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Wanderfriedenskerze 2022.png

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Wanderfriedenskerze 2022

02. Sep 2022

Auch in diesem Jahr beteiligt sich pax christi in der Diözese München & Freising wieder an der Aktion Wanderfriedenskerze der Region Rhein-Main. Das Diesjährige Thema: Späte Einschläge – Folgen von Krieg für Körper und Seele

          Wanderfriedenskerze: Aktion 2022

Späte Einschläge – Folgen von Krieg für Körper und Seele

Bilder und Berichte von Krieg und Zerstörungen in der Ukraine bestimmen seit Monaten unsere Nachrichten. Deutlich wird: Gewalt hat Folgen. Zerstörte Gebäude oder frische Gräber erkennt man sofort. »Blindgänger« und Landminen hingegen liegen verborgen in der Erde, bleiben gefährlich – auf unabsehbare Zeit.

Späte Einschläge des Krieges sind für Menschen auch die inneren, unsichtbaren Wunden (griechisch: Traumata). Diese seelischen Verletzungen betreffen Opfer und Täter:innen. Selbst Helfer:innen können traumatische Belastungen mit sich tragen. Leiderfahrungen werden oft erst einmal verdrängt, kommen dann unkontrolliert wieder hervor und können nach Jahren neues Leid und neue Gewalt verursachen. Diese Erfahrung machen auch alte Menschen hier in Deutschland, die als Kinder den Zweiten Weltkrieg miterlebt haben. Angesichts der Berichte aus dem Krieg Russlands gegen die Ukraine drängen Kriegserfahrungen wieder ins Bewusstsein und ängstigen noch heute.

In vielen Teilen der Welt, etwa in Laos, aber auch in den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens, müssen noch lange nach Ende der Kriege, Minen aus dem Boden entfernt werden um solche späten Einschläge zu verhindern. Für traumatisierte Menschen jedoch wächst Frieden erst da, wo ihre inneren Wunden wahrgenommen werden und der Weg zu Heilung beginnen kann. Traumasensible Friedensarbeit unterstützt sie dabei.

Mit der diesjährigen Ökumenischen Aktion Wanderfriedenskerze beten wir für Menschen, die unter den »späten Einschlägen« von Kriegen leiden. Wir beten im Vertrauen auf Jesus Christus, der in aller Verwundbarkeit Gewalt und Tod nicht das letzte Wort gelassen hat.

Die Aktion Wanderfriedenskerze findet seit 2001 statt. ►Informationen zur Geschichte


Materialien zur Aktion Wanderfriedenskerze 2022

Gebetshilfe 2022

 Ggebetshilfe_2022_web.pdf


Unsere Wanderfriedenskerze wurde von Schwester Katharina im Karmel in Dachau gestaltet.
Sie schreibt dazu:

Zum Thema " Spätfolgen des Krieges" kam mir zunächst der Gedanke, wie lassen sich die seelischen Schäden darstellen, denn

die Erinnerungen der Generation, die 1945 als Kinder erlebten zeigen uns aktuell wie lange Spätfolgen evtl. auch unentdeckt bleiben.
Darum ist das Zentrum der Kerze das Kind mit den Tränen im Gesicht. Es ist umgeben von Gedankenblasen in denen in verschiedenen Bildern sichtbare Spätfolgen dargestellt sind - körperliche Schäden ( Rollstuhlbild) Grenzen zwischen Staaten, die höher und fester werden ( Mauer mit Stacheldraht) , kaputte Stätte, kaputte Natur, verminte Felder  und das Schreckensszenario eines Atombombenabwurfs mit den Strahlen, die nicht sichtbar, aber über Generationen verheerend für die Menschen sind. 
 
Doch über allem ist die Taube des Friedens und der Regenbogen hingebreitet. Eine Folge von Kriegen ist auch die wachsende Sehnsucht nach Frieden und der Wille ihn immer neu  zu suchen.  


Weitere Informationen zur Wanderfriedenskerze:
https://pax-christi.de/aktivitaeten/aktion-wanderfriedenskerze/aktion-2022/ 

Ansprechpartner in der Diözese München:
Martin Pilgram, martin.pilgram@gmx.de
Charles Borg-Manché, charles.borg-manche@gmx.de
 

Dateien zum Download

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